Zum Abschluss des Schuljahres 2021/2022

In den Ferien sind wir an folgenden Tagen, am besten telefonisch (0203/2837960), per Mail (schulleitung@mercator-gym.de) und nach Terminabsprache auch zum persönlichen Gespräch, erreichbar:

1. Ferienwoche: dienstags-donnerstags (10-12 Uhr)
2. Ferienwoche: nach Absprache
5. Ferienwoche: nach Absprache/per mail
6. Ferienwoche: montags-freitags (9-12 Uhr)

Zum Abschluss des Schuljahres 2021/2022

Liebe Schulgemeinschaft,

unsere Gedanken zu den letzten Sommerferien hatten wir unter das Motto „Aufbruch“ gestellt – Aufbruch in die (verbesserte) Normalität, mit Schule, wie wir sie kennen, können und schätzen.

Wir beide sind überzeugt davon, dass sich diese gemeinsame Erwartung für uns am Mercator-Gymnasium absolut erfüllt hat, ja, dass sie vielfach sogar übertroffen wurde; dafür sind wir sehr, sehr dankbar – und wundern uns eigentlich kein bisschen, wie sehr die Zeit seit dem letzten Sommer verflogen ist, auch weil es so unglaublich viel neu zu durchdenken, zu planen, zu entdecken und zu organisieren gab:

Unser Schuljahr begann mit der Aussicht, Schüler*innen endlich Impfungen zu ermöglichen, wir durften uns viele Gedanken um die Umsetzung sogenannter Corona-Aufhol-Programme machen, die in Samstagsschule, Mental-Coaching und Musik-Projekte mündeten, wir haben gemeinsam überlegt und immer wieder überprüft, unter welchen Bedingungen wir gute und für alle Beteiligten sichere Tage des Kennenlernens, Wiedersehens, Beratens in Präsenz durchführen können, wir haben neue Schulangehörige, die vor Krieg und Elend flüchten mussten, dazugewonnen und mit ihnen gemeinsam einen neuen, guten Lern- und Lebensort aufgebaut, wir haben neue Strategien und Traditionen entwickelt – sei es das gemeinsame Essen in unserer neuen Mensa, das Arbeiten in iPad-Klassen oder das fröhliche Toben in der bewegten Pause.

Wir haben Trauriges erlebt, zum Teil etwa sehr plötzlich Abschied von liebgewonnenen Menschen aus unserer Mitte nehmen müssen – wir haben montags, mittwochs, freitags beim Testen Unterrichtszeit und widerwillig einiges an Nerven beim Warten auf Testergebnisse gelassen.

Wir haben in zahlreichen Situationen bestätigt gefunden, dass Schule uns vor allem das Lernen mit und am Gegenüber ermöglicht, das mindestens genauso viel Arbeit, Stärke, Geduld bedarf wie das Lernen von Vokabeln oder Lösen von Gleichungen. Wir haben in diesem Schuljahr erstmals wieder nahezu unbeschwert erfahren dürfen, wie sehr Sport, Konzerte, Theater und Feste unsere gemeinsamen Stärken betonen und uns als Gemeinschaft widerstandsfähig und glücklich machen!

Vor allem aber haben wir erleben dürfen, wie rasant und schnell wir uns als Schule weiterentwickeln, in unserer täglichen Arbeit und im langfristigen Planen. Wir haben so oft im Miteinander spüren dürfen, wie sehr wir uns aufeinander verlassen können, immer wieder neue kluge Ideen entwickeln können und so Kommendes immer wieder mutig, hilfsbereit und zuversichtlich angehen können; auf das Geleistete und Gelernte dürfen wir als Schulgemeinschaft sehr stolz sein!

Ab August gehen wir einem Schuljahr entgegen mit 114 quirligen, wissensdurstigen und fröhlichen Fünftklässler*innen (und ihren Eltern!) – so vielen  wie noch nie am Mercator-Gymnasium –, neuen Kolleginnen und Kollegen, die sich ganz bewusst für unsere Schule als Arbeits- und Lernort entschieden haben, wir freuen uns darüber, dass unser Mercator-Gymnasium mit seinem Schulgelände dank der engagierten Arbeit von Schüler*innen, Kollegium, vielen helfenden Eltern und mitarbeitenden Ehemaligen bunter, geselliger und umweltfreundlicher wird, wir sehen unser Schulgebäude dank städtischer Baumaßnahmen schöner und sicherer werden – und unseren Humor dabei stärker – , wir sehen unser schulisches Umfeld (auch dank vieler schulischer Projekte mit Kooperationspartner*innen) sauberer, kreativer, vielfältiger werden.

Für all das lohnt es sich, jetzt gut zur Ruhe zu kommen und all unsere Kräfte wieder ganz aufzuladen mit sonnigen, gemütlichen, lehrreichen, sportlichen, genüsslichen, auf jeden Fall erholsamen Ferien – ohne die Schule und unsere Vorfreude auf sie ganz aus dem Blick zu verlieren.

Dazu wünschen wir euch und Ihnen alles Gute und bedanken uns herzlich für das vergangene, mit Sicherheit anstrengende aber auch so in vieler Hinsicht glückliche Jahr!

Wibke Harnischmacher & Raimund Hermes