Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II aus dem gesamten Stadtgebiet, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, wird eine speziell auf ihre individuellen Lernbedürfnisse zugeschnittene Betreuung angeboten.

 

Der Förderunterricht, der seit 2001 in Duisburg stattfindet, geht zurück auf das Pilotprojekt “Förderunterricht” der Universität Duisburg-Essen und war Teil des Projekts der Stiftung Mercator, das von 2003 bis 2013 bundesweit durchgeführt und erfolgreich evaluiert wurde. In den geförderten Lerngruppen wird das an der Universität Duisburg-Essen entwickelte Förderkonzept seit Jahren erfolgreich umgesetzt. Das Förderkonzept beinhaltet insbesondere Unterstützung, die die Deutsch­förde­rung mit der fachlichen Förderung verbindet.

 

In kleinen Gruppen von drei bis fünf Teilnehmenden wird über die fachlichen Inhalte hinaus auch die Sprachkompetenz geschult. Der Unterricht bietet pädagogische Unterstützung und fachlich-inhaltliche Hilfen auf dem Weg zum Übergang in den nächsten Jahrgang, zu einem qualifizierten Schulabschluss, einem Ausbildungsverhältnis oder zu einem Studium. Zusätzlich hierzu werden auch Schüler*innen der Seiteneinstiegsklassen fachlich unterstützt (DaZ).

 

Der Förderunterricht in Duisburg konzentriert sich in der Sekundarstufe I im Wesentlichen auf die Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch, in der Sekundarstufe II können die Grund- und Leistungskursfächer wie Biologie, Physik, Geschichte und Pädagogik hinzukommen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Durchschnitt zwei Stunden Unterricht pro Woche. Im Förderunterricht werden in allen Fächern Übungen zum schriftsprachlichen Ausdruck und zum Verständnis von Fachtexten durchgeführt. Der sichere Umgang mit Sprache ist der Schlüssel für schulischen Erfolg, denn schon von den Schüler:innen der Sekundarstufe I wird erwartet, sicher mit Fachvokabular umzugehen, komplexe Sachverhalte zu verstehen und darzustellen. Die Förderlehrkräfte unterrichten sprachsensibel und verzahnen die Deutschförderung mit dem Fachunterricht. Auch die Erstsprache der Schüler*innen wird ggf. als kognitive und kommunikative Ressource in den Lernprozess einbezogen.

 

Die Anmeldung erfolgt nach Absprache mit Frau Grävendieck, der Koordinatorin des Projektes.

Mobil:   0157 – 504 730 44
Tel.:       0203 – 283-5125

E-Mail: m.graevendieck@stadt-duisburg.de

Interessierte Studentinnen und Studenten können sich gerne als Förderlehrkräfte bei Frau Grävendieck bewerben.