Interaktive Tafeln für Gymnasien

Wochen-Anzeiger 1. Juli 2009

„Whiteboards” halten dank Sparkassen-Spende Einzug in den Schulalltag
In England und Australien gehören sie zur Standardausstattung jedes Klassenraums: Interaktive Tafeln sind dort aus der Schule der Gegenwart nicht mehr wegzudenken.
In einigen deutschen Schulen hat man sich seit einiger Zeit auf den Weg gemacht, die moderne Alternative zur klassischen Kreidetafel zu erproben. Dank der Initiative der Schulverwaltung der Stadt Duisburg und der Unterstützung der Stadtsparkasse Duisburg können nun an drei Duisburger Gymnasien Erfahrungen gesammelt werden.
Das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium, das Max-Planck- und das Mercator-Gymnasium haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, effektivere Methoden und Formen des Unterrichts zu entwickeln. Dazu werden die technischen Möglichkeiten der so genannten „Whiteboards” spannende Perspektiven aufweisen.
Statt Kreide auf grünem Schiefer zeichnet der Finger oder ein beliebiger Stift auf einer weißen Tafel die Linien und Symbole, die wie von Zauberhand erscheinen.
Der angeschlossene Computer ist in der Lage, jedes Tafelbild zu speichern, auch nach Wochen wieder aufzurufen, Filme und Bilder auf die weiße Fläche zu projizieren. Vorbei ist die Zeit, in der Klassenströme sich um einen „Projektionsraum” mit
VHS-Rekorder streiten muss-ten und wertvolle Zeit verloren ging. Anstelle mancher zeit- und kostenintensiven Kopie kann der Lehrer das zuhause vorbereitete Konzept im Klassenraum abrufen und präsentieren. Die Ergebnisse des Unterrichts können abgespeichert und weiter verarbeitet werden.
Der ständig mögliche Zügriff auf die riesigen Wissensressourcen des Internets erleichtert ein zeitgemäßes und motivierendes Lernen. Interaktive Tafeln helfen bei der effizienten Erschlie^ ßung und Nutzung eines riesigen fachlichen Materialpools.
Die von der Schulverwaltung der Bildungsholding Duisburg ausgehende Initiative wurde unterfüttert durch eine Kon-
zeption des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums. In der Stadtsparkasse Duisburg wurde rasch der Partner gefunden, der die finanzielle Ausgestaltung übernahm. Kompetente Beratung bei der Planung und die fachliche sowie technische Umsetzung leistete die in Duisburg ansässige Firma Ahlemeyer.
Die dichte Vernetzung aller Beteiligten und eine reibungslose Abstimmung haben in kurzer Zeit zur erfolgreichen Verwirklichung der Ausstattungsinitiative geführt.
Nun darf man gespannt sein auf die ersten Praxis-Erfahrungen und auf die sich daraus ergebenden weiteren Schritte in die Zukunft der Bildungsregion Duisburg.