Am Mittwoch, den 12.02.2014 wurde das Projekt des Mercator Gymnasiums in Duisburg mit dem Thema “Europatage” fotografiert. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler haben eine Band gegründet und studieren unter dem Motto “Eurovision Song Contest” verschiedene Lieder ein. Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPoolFoto: Fabian Strauch Duisburg-Dellviertel. Am Mercator-Gymnasium in Duisburg geht es in dieser Woche bunt her. Die Projekttage haben sie Europatage genannt. Da hat sogar der Eurovision Song Contest seinen (lauten) Platz. Von Reykjavik bis Istanbul und von Lissabon bis Moskau: Das Mercator-Gymnasium hat während seiner Projekttage Europa entdeckt – manchmal kulinarisch, oft sportlich und auch musikalisch. Die Szenerie im Klassenzimmer ist bunt, klangvoll und lebhaft. Alexandra (19) und Mandy (17) haben zwei Stühle zusammengestellt und zupfen an ihren Gitarren. Nisanur (13) spielt auf dem Klavier. Malik (12) und Tehoman (12) versuchen sich an Trommel und Tamburin einzugrooven. Steffen (12), Fatime (17), Sonja (16) und Neriman (10) lernen Liedtexte und summen vor sich hin. Sotiri experimentiert an der Gitarre. In der kleinen „Musikwerkstatt“ sind alle beschäftigt. Die Lehrer Kerstin Zander und Axel Herberhold beobachten das Treiben zufrieden. „Die Kinder sollen alles selbst machen. Wir greifen nur ein, wenn etwas nicht klappt“, sagt Zander. Die zehn Schüler arbeiten an ihrem Projekt zu den Europa-Tagen. Gemeinsam wollen sie den Eurovision Song Contest nachstellen. “Wir stammen alle aus verschiedenen Ländern” Für die Präsentation hat sich die Gruppe zwei Lieder herausgepickt. Stolz spielen sie ihre Versionen der Songs „Diamonds“ von Rihanna und des „Lazy Songs“ von Bruno Mars vor. Die beiden Künstler kommen zwar aus Amerika, die Brücke nach Europa schlägt die bunt zusammengewürfelte Band jedoch mühelos. „Wir stammen alle aus verschiedenen Ländern. Wir sind aus Deutschland, Bosnien, Albanien, Griechenland oder der Türkei“, sagt Sonja. Jung und Alt verstehen sich in der Gruppe zudem prächtig. „Es sind Schüler von der fünften bis zur zwölften Klasse involviert. Das funktioniert aber super“, konstatiert Kerstin Zander. Mit ihren zwölf Jahren zählen Tehoman und Malik zu den Jüngsten. An der Trommel und dem Tamburin geben sie den Rhythmus vor. „Wir konnten davor noch kein Instrument spielen und haben es einfach mal ausprobiert“, erzählt Malik. Lampenfieber vor dem großen Auftritt heute haben aber nicht nur die jüngsten Musiker. „Ein wenig nervös sind wir im Moment schon“, sagt Burcu stellvertretend für ihre Mitstreiter. Im „Mercator“ wird aber nicht nur musiziert, sondern auch gebastelt. In Raum 206 werden fleißig europäische Bauwerke nachgebastelt. Auf den Tischen stehen bereits kleine Modelle vom Eiffelturm oder dem Brandenburger Tor. Insgesamt „beackerten“ die Schüler ihren Kontinent in 26 Projekten. „Die Projekttage waren auch ein kleines Verschnaufen zwischen den Schulhalbjahren und die Chance, andere Wege des Lernens zu bestreiten“, gab der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Müller zu Protokoll.
Martin Schroers
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