Duisburg. In dieser Woche wurde bereits Mathe geschrieben – 255 Minuten rauchende Köpfe im Mercator-Gymnasium in Duisburg. Aber auch mitten im Abi-Stress ist der Wechsel von G9 auf G8 oder umgekehrt kein Thema.
Die Ableitung aus Stress ist Schweiß. So oder so ähnlich lautet die Formel, die die Gefühlswelt der Duisburger Abiturienten heute ihrer Mathematik-Abiturklausur am besten beschreibt. Die WAZ sprach mit den Schülern des Mercator-Gymnasiums passend dazu über den Abistress und das Abitur nach zwölf Schuljahren.
Auch die Leistungskursschüler absolvierten heute ihre Mathe-Klausuren. In 255 Minuten waren dabei drei große Aufgaben zu lösen. „Zweimal Analysis und eine Matrix-Aufgabe. Die Zeit dafür war schon ganz schön knapp“, erzählt Anton Andreev. „Es war schwer, aber machbar“, ergänzt Luckpreet Singh. Einige der Lk-Schüler nutzten den Nachmittag nach der Prüfung, um zu entspannen. „Der Rest des Tages gehört der PlayStation“, frohlockte Martin Malinowski. Für Björn Sitterle ging es hingegen zurück an den Schreibtisch. „Ich habe noch zwei Klausuren vor der Brust. Geschichte und Sport stehen noch an. Nichtsdestotrotz ist der Abistress nicht so schlimm, wie ich es befürchtet habe. Danach haben wir ja auch erst einmal frei“, erläutert er.
Ihr Abitur absolvieren die Gymnasiasten bereits nach zwölf Schuljahren. „Natürlich war es gerade am Ende sehr viel. „Irgendwo merkt man schon, dass im Vergleich zu unseren Vorgängern ein Jahr fehlt. Wenn man allerdings von Anfang an einigermaßen gut aufgepasst hat, ist G8 kein Problem“, meint Vernusan Mahendran. „In der Oberstufe wurde jetzt echt der Turbo angeschmissen. Dafür haben wir nun aber mehr Zeit“, sagt Ibrahim Ürkmez.
Für die 2356 angehenden Abiturienten in Duisburg ist der Prüfungsstress allerdings noch nicht beendet. Bis zum kommenden Mittwoch stehen noch schriftliche Prüfungen auf dem Programm. Im Anschluss folgt die mündliche Prüfung im vierten Abiturfach.