“Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.”
(Immanuel Kant)

Praktische Philosophie (Sek 1)

Das Fach Praktische Philosophie kann ab der 5. Klasse als Ersatzfach für Religionslehre gewählt werden. Auch wenn du das Wort Philosophie vielleicht schon einmal gehört hast, fragst du dich bestimmt, was das eigentlich genau heißt und was dich in diesem Fach erwartet.

Das Wort Philosophie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Liebe zur Weisheit oder das Streben nach Erkenntnis. Kurz gesagt: Die Philosophie beschäftigt sich mit dem Leben. Ein Philosoph ist demnach ein Mensch, der sich mit den Fragen des Lebens beschäftigt.

Du hast dir bestimmt auch schon einmal Fragen gestellt oder warst schon einmal in einer Situation, in der du dich gefragt hastWas ist gut, was ist böse?, Was ist Freundschaft? oder aber vielleicht auch eine Frage wie etwa Haben Delphine eine Seele? Manchmal ist es gar nicht so leicht, darauf eine passende Antwort zu finden, weil es in diesem Moment sehr viele Meinungen dazu gibt. Doch wie der Philosoph Immanuel Kant schon sagt, ist es wichtig, den Mut zu haben, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Dabei soll dir das Fach Praktische Philosophie helfen.

Während sich das Unterrichtsfach Philosophie, welches in der Oberstufe unterrichtet wird, vermehrt mit den Schriften wichtiger Philosophen beschäftigt, lernt ihr in dem Fach Praktische Philosophie einerseits wichtige Philosophen kennen, andererseits geht es auch darum, Alltagssituationen aufzugreifen, Verhaltensmuster z.B. im Rollenspiel oder in Gedankenexperimenten auszuprobieren und alltagsrelevante Probleme und Fragen von gestern, heute und morgen zu erkennen und zumindest ein Stück weit für sich selbst zu beantworten. Dabei lernt ihr nicht nur über euch selbst und über andere nachzudenken, sondern zum Beispiel auch, wie man gut argumentiert.

Beispiele für Themeninhalte:

  • „Du hast angefangen!“ – „Nein Du!“ – Die Frage nach dem guten Handeln
  • Frieden schaffen, aber wie? Die Menschenrechte
  • Der Mensch – die Krone der Schöpfung? Ist das Verhältnis des Menschen zur Natur im Gleichgewicht?
  • Türkisch für Anfänger – Konflikte im Alltag
  • Hallo, ist da jemand? Eine Reise zu fremden Planeten
  • Und wenn wir nur ein Gehirn in einem Gefäß wären und träumen? Ich denke, also bin ich!
  • Woher kommt die Welt?
  • Was ist der Sinn des Lebens?
  • Was ist da nach dem Tod? – Zeit und Zeitlichkeit
  • (Un-)Sterblichkeit – der Wunsch von Zauberlehrlingen?
  • Wie soll ich mich entscheiden?

Das Fach Praktische Philosophie unterrichten:

Stefan Betz (BT), Andrea Frie (FI), Axel Herberhold (HD), Zeliha Kücüktas (KÜ), Alfred Schulz (SZ), Dr. Markus  Schulz (SH), Christin Young (YN) und Referendarin Kim Heitmann (HT)

Wir freuen uns darauf, mit euch die ersten Schritte im philosophischen Nachdenken zu gehen.

“Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.”
(Lucius A. Seneca)

Praktische Philosophie (Sek 2)

Das Fach Philosophie kann ab der Einführungsphase (EF) als Ersatzfach für Religionslehre gewählt werden und wird 3-stündig unterrichtet. Du kannst es als „schriftliches Fach“ wählen, d.h. du musst eine Klausur schreiben oder aber „mündlich“, d.h. es zählen deine mündliche Leistung und dein Engagement.

Auch, wenn du das Wort Philosophie vielleicht schon einmal gehört hast oder du das Fach Praktische Philosophie schon hattest, fragst du dich bestimmt, was dich in diesem Fach in der Oberstufe erwartet.

Das Wort Philosophie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Liebe zur Weisheit oder das Streben nach Erkenntnis. Kurz gesagt: Die Philosophie beschäftigt sich mit dem Leben. Ein Philosoph ist demnach ein Mensch, der sich mit den Fragen des Lebens beschäftigt.

Hast du je nachts wach gelegen und darüber gegrübelt, inwiefern du dir sicher sein kannst, dass die Welt um uns herum real ist? Vielleicht sind wir ja bloß Gehirne ohne Körper, die unter der Regie einer fremden Macht in einer Nährflüssigkeit schwimmen? Mit solchen Gedankenspielen bist du jedenfalls nicht allein, sondern in bester Gesellschaft. Denn diese und ähnliche Fragen sind über Jahrhunderte hinweg, von Plato bis Popper, Gegenstand philosophischer Überlegung gewesen.

Zu Beginn der Oberstufe wird zunächst geklärt, was es heißt, zu philosophieren und worin sich philosophische Fragen von Alltagsfragen oder Wissenschaftsfragen unterscheiden. Anschließend richtet sich der Unterricht an den vier Grundfragen, die der Philosoph Immanuel Kant aufgestellt hat, aus:

  1. Was kann ich wissen?
  2. Was soll ich tun?
  3. Was darf ich hoffen?
  4. Was ist der Mensch?

Im Unterricht geht es nicht darum, die Antworten auf diese Fragen brav auswendig zu lernen. Dies ist nämlich gar nicht möglich, weil es nicht die eine richtige Antwort gibt. Vielmehr geht es darum, zu verstehen, was andere geschrieben haben und zu versuchen, selbstständig weiterzudenken und eigene Ideen mit anderen zu diskutieren. Philosophieren bedeutet also auch, sehr allgemeine und scheinbar selbstverständliche Vorstellungen über die Welt und sich in Frage zu stellen.

Das Fach Philosophie unterrichten:
Stefan Betz (BT), Axel Herberhold (HD), Zeliha Kücüctas (KÜ), Alfred Schulz (SZ), Dr. Markus Schulz (SH) und Referendarin Kim Heitmann (HT)

Wir freuen uns darauf, mit euch zu diskutieren, zu zweifeln, Antworten zu finden und zu philosophieren!