Am Mittwoch, den 7.2. machte der Musikgrundkurs der Q1 sich auf den Weg nach Düsseldorf zum Robert-Schumann-Haus. Robert Schumann (1810-1856) zählte zu den bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Dabei positionierte er sich mit seiner poetischen Musik zwischen absoluter Musik und Programmmusik. 1850 -1854 war er Leiter des Düsseldorfer Orchesters. Musikgeschichtlich bedeutend war auch seine Ehefrau Clara, die jedoch aufgrund der Kinder ihre Pianistenkarriere einschränkte.
Das Museum befindet sich in dem Wohnhaus, indem die Familie Schumann ab 1852 lebte. In diesem Wohnhaus wurde auf einer Etage das Museum eingerichtet, wobei man noch originalen Putz und Farbe an wenigen Stellen sehen kann. Jedoch hält das Museum auch aktuelle Touchscreens bereit, die zum „Begreifen“ auffordern. Herzstück des Museums ist die Schatzkammer. Dort werden originale Handschriften des Komponisten aus seiner Düsseldorfer Zeit aufbewahrt. Da die Tinte bei Sonneneinstrahlung schnell verbleicht, ist es dort relativ dunkel. Auch private Gegenstände sind dort ausgestellt, so zum Beispiel der Witwenschleier, den Clara nach dem Tod ihres Mannes trug, oder eine Haarlocke des Komponisten.
Während unserer Führung erfuhren wir, dass wir die erste Schulgruppe des erst im Dezember 2023 eröffneten Museums waren. Nach dem Besuch des Museums führte uns Herr Fligge an die Stelle an der Rheinpromenade, an der Robert Schumann in den Rhein sprang, um Selbstmord zu begehen.
Mir hat der Ausflug sehr gefallen. Selbst ausprobieren, anfassen und hören machte das Lernen spannend und interessant. Das Schreiten über den originalen Dielenboden, über den die Schumanns auch gingen, sowie die Stelle des Selbstmordversuchs am Rheinufer faszinierten mich.
Destina Tartuk, Q1