Nach den Osterferien geht es am Mercator-Gymnasium sportlicher denn je zu. Sechs neu eingerichtete Arbeitsgemeinschaften sorgen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler der Schule ihren sportlichen Neigungen zukünftig vermehrt auch in der Schule nachgehen können. Badminton, Basketball, Sportstacking, Turnen und Tischtennis gehören zu den neuen Angeboten der Schule, die bewährte Drachenboot-AG wird erweitert.
Möglich geworden ist das durch ein bereits im vorigen Jahr begonnenes neues Konzept.
Vierzehn Schülerinnen und Schüler wurden von den Sportlehrern des Mercator-Gymnasiums in ihrer Freizeit zu Sporthelferinnen und Sporthelfern ausgebildet, die jetzt in der Lage sind, selbstständig AGs zu leiten und ihre Mitschüler anzuleiten. Dafür mussten sie sogar an verschiedenen Samstagen in der Schule büffeln. Gleichzeitig lernten sie aber z.B. auch die neue Disziplin „Sportstacking“ (Sport Stacking (deutsch: Sportstapeln) ist ein Geschicklichkeitssport, bei dem man mit einem Satz von zwölf geformten Bechern (Cups) Pyramiden in einer bestimmten Reihenfolge auf- und wieder abstapelt. Dabei versucht man, möglichst schnell und fehlerfrei zu sein.) kennen, durften gemeinsam in der Ski-Halle in Neuss trainieren und nahmen an einem Lehrgang “Sofortmaßnahmen am Unfallort” teil. Erste Erfahrungen sammelten sie z.B. am Tag der offenen Tür, wo sie Bewegungsbaustellen in der Turnhalle präsentierten und erstmals als Gruppenleiter Basketball- und Tischtenniskurse leiteten. Auch an den Projekttagen zum Mercator-Jubiläum hatten sie ein Angebot bereit: Sport und Spiel zu Zeiten Gerhard Mercators.
Kern des neuen Konzeptes ist die regelmäßige Ausbildung interessierter Schülerinnen und Schüler zu selbstständigen Sporthelfern, die fähig und berechtigt sind, Jugendgruppen mit sportlichen Aktivitäten eigenverantwortlich zu leiten. Die etwa einjährige Ausbildung soll künftig im Zwei-Jahres-Turnus stattfinden und richtet sich insbesondere an Schüler und Schülerinnen der Stufe neun und der Einführungsphase in die Oberstufe. Nach Durchlauf der Fortbildungsveranstaltungen erhalten die Absolventen ein Zertifikat, das ihnen ihr Engagement auch außerhalb des Rahmens der Schule erlaubt. Zusätzlich zum Zeugnis gibt es außerdem einen Nachweis über die ehrenamtlichen Tätigkeiten.
veröffentlicht in NRZ (14.4.12) und WAZ (21.4.12)