Drei Duisburger vorn beim Rheinischen Wettbewerb


Die “Get News” der Gesamtschule Emschertal startet durch: Schulleiter Christoph Hönig mit den Redakteuren Yusef Chahin, Mustafa El-Chami, Lehrerin Gerlinde Bromkamp und Beste Oraz. Foto: Fabian Strauch/ FUNKE Foto Services

Duisburg. Drei Duisburger Schülerzeitungen sind beim Rheinischen Schülerzeitungswettbewerb auf den ersten Plätzen gelandet. Am Donnerstag gibt’s die Preise von NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann.

Beim Rheinischen Schülerzeitungswettbewerb haben sich 150 Redaktionen beteiligt. Die „Get news“ der Gesamtschule Emschertal (Hamborn/Neumühl) und das „Hackbrett“ des Mercator-Gymnasiums (Hochfeld) schafften es unter die Top 6 im Rheinland. Mit dem Publikumspreis für das beste Cover zeichnet am Donnerstag in Düsseldorf das „Schulgeflüster“ des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs aus.

So viel Ruhm ist kein Zufall, wie ein Besuch bei den Redaktionen zeigt: Sie produzieren Schülerzeitungen auf hohem Niveau.
Erstausgabe hatte nur 20 Seiten

Geradezu rasant hat sich die „Get News“ entwickelt. Die Erstausgabe 2012 hatte gerade zwanzig Seiten, 80 Farbseiten mit ebensovielen Geschichten und noch viel mehr Bildern haben Beste Oraz, Mustafa El-Chami und Yusef Chahin für die jüngste Ausgabe in Druck gegeben. Mit dem sechsten Platz im beim Regionalwettbewerb im vergangenen Jahr hat die Redaktion ein Zeichen gesetzt. Als Projekt der Sprachförderung begann alles, von Lehrerin Gerlinde Bromkamp, Ansprechpartnerin und Beraterin der Redaktion, kam der Anstoß.

Viele Geschichten aus dem prallen Schulleben bekommen die Leser. Die gibt’s reichlich in der Gesamtschule, die Jugendliche aus so vielen Länden besuchen. Darunter viele, die in Seiteneinsteigerklassen zunächst Deutsch lernen. „Das macht uns aus“, sagt Redakteurin Beste Oraz, die gerade Abitur machte und nun Politik studiert. Migration und Flucht, das sind Themen, die sich in der Ausgabe finden. Stolz ist die Redaktion auf ein Interview mit einer syrischen Familie – geführt von einer Mitschülerin, die ebenfalls aus dem Syrien stammt.

Die Macher der „Get News“ setzen auf mehrheitlich Beiträge, die Mitschüler der beiden Schulstandorte für die Ausgabe liefern, auch das Cover wird von Schülern gestaltet. „Wir sprechen sie auch gezielt an“, erklärt Mustafa El-Chami. „Sortieren, passend machen, das macht die meiste Arbeit“, sagt Yusef Chahin, „,die Texte von Mädchen sind meistens zu lang, den Jungs müssen wir Druck machen, damit sie fertig werden.“ Das Preisgeld aus dem Wettbewerb wird die Redaktionskasse entlasten. Die Finanzierung der 1500 Euro Druckkosten für die 500er-Auflage (Verkaufspreis: 70 Cent“) ist stets schwierig.

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