Warum geht man in ein Museum? Wird dort immer dasselbe ausgestellt? Ist ein Museum immer alt und von innen ganz weiß? Was machen eigentlich die ganzen Leute, die im Museum arbeiten? Und woher bekommen Museen die Kunstwerke und das Geld? Dies waren unter anderem die ersten Fragen, die die Schüler*innen des EF–Kurses beschäftigten, als sie die Kunstvermittlerinnen des Museums Küppersmühle kennen lernten.
Der Kurs stellt die erste von weiteren im kommenden Schuljahr noch folgenden Projektgruppen dar, die gemeinsam mit dem Museum Küppersmühle das Projekt RuhrKunstUrban umsetzen. In diesem Projekt richtet sich die Aufmerksamkeitauf das städtische Umfeld und strebt zugleich eine öffentliche Sichtbarkeit im jeweiligen Stadtraum von 21 RuhrKunstMuseen an. Im Zentrum steht dabei dieAuseinandersetzung mit der Diversität urbaner Räume, Orte, die ein hohes inhaltliches Potential bieten, um wertvolle Anstöße für künstlerische Prozesse anzuregen. Zu den für die Arbeitsprozesse bedeutsamen Orten gehörten im aktuellen Schuljahr einerseits das Museum Küppersmühle andererseits die Umgebung der Schüler*innen.
Bereits in der Pahse des rein digitalen Lernens begannen diese, einen genauen Blick aus dem Fenster zuwerfen. Als nun auch wieder die Möglichkeit bestand, gemeinsam eine Exkursion in das Museum zu machen, wurde auch dieses besucht und hinterließ, durch die Begehung des einzigartigen Gebäudes, seine Spuren. Als ein drittes Element arbeiteten die Schüler*innen des Weiteren mit dem Team des ARIC–NRW e.V. (Anti–Rassismus Informations–Centrum),mit dem sie über Interkulturalität und Diversität aber auch über die eigene Erfahrung und Vorurteile sprachen. All diese Eindrücke und neuen Perspektiven verarbeitete der Kurs letztlich in einer experimentellen fotografischen Arbeit. Diese von den Schüler*innen kuratiert Arbeit kann – über die Sommerferien hinweg – im Jugend–Kunst Aktionsraum „HIGH FIELD“ (Hochfeldstraße 2, 47053 Duisburg) betrachtet werden. Dort hat der Kurs gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des Museums und dem Leiter des Aktionsraumes, Max Bilitza, einAusstellungskonzept erarbeitet und dokumentiert: ‚Urbane Explosionen‘ zeigt im Schaufenster künstlerische Momente im öffentlichen Raum und eröffnet einen diversen, andersartigen Blick auf das Alltägliche. Das Museum Küppersmühle und das HIGH FIELD bieten weiterhin besondere außerschulische Lern–und Ausstellungsorte, die das Mercator–Gymnasium in den Kunstunterricht integriert. Für unsere Schüler*innen eröffnet sich damit eine spannende Auseinandersetzung mit Kunst aber auch des eigenen Ausdrucks und kultureller Teilhabe. Wir bedanken uns und freuen uns auf diese wertvolle Zusammenarbeit auch im kommenden Jahr!
Weitere Informationen finden sich hier:
http://www.museum-kueppersmuehle.de
https://www.instagram.com/ruhrkunsturban_mercator/?hl=de