Auch für das Gymnasium von heute gilt, dass es keinen Gegensatz mehr gibt zwischen Bildung und Ausbildung. Aus diesem Grund hat das Mercator-Gymnasium schwerpunktmäßig für die Stufe 9 ein Praktikums- und für die Stufe 11 ein Berufswahlprogramm eingerichtet.
Immer wieder ist zwar von Betrieben, Wirtschafts- und Handwerksverbänden zu hören: Schule und Beruf finden nur schwer zueinander. Einen wesentlichen Schritt in diese Richtung hatte das Mercator-Gymnasium aber mit dem bereits 2001 abgeschlossenen Kooperationsvertrag mit der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft getan. Die Kooperation mit den Stadtwerken etwa ermöglicht Unterricht direkt in der Arbeitswelt. Praxisbezogene Übungen zur Physik werden in den Lehrwerkstätten mit Arbeitsgemeinschaften der Oberstufe auf Wunsch der Schüler durchgeführt. In der Sekundarstufe I ermöglicht diese Zusammenarbeit Unterrichtsveranstaltungen zum Thema Energie.
Das Gesamtprojekt wurde bereits zweimal von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.
Schon seit vielen Jahren macht das Mercator-Gymnasium außerdem im Rahmen seiner jährlich stattfindenden Projekttage den Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 mit den Berufsorientierungstagen ein besonderes Angebot sich individuell beraten zu lassen. Neben allgemeinen Veranstaltungen ( Bewerbungstraining, Assessmentcenter, Agentur für Arbeit) stellen ReferentInnen aus Bereichen wie Medizin, Recht, Public Relation, Polizei, Finanz- und Bankwesen, Steuerberatung, Journalismus, Design, Chemie, Architektur, Sozialwesen, Übersetzer oder z.B. Flugsicherung ihren Beruf vor, informieren die SchülerInnen aus ihrer Erfahrung und einem sehr persönlichen Blickwinkel heraus. Neuere Entwicklungen in der Berufswelt wie kooperative bzw. duale Ausbildung finden ebenfalls Berücksichtigung. Dies gibt den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit Fragen zu stellen, deren Antworten so nicht in den gängigen Broschüren zu finden sind. Durch die Kooperation mit den Stadtwerken können wir auch hier vielfältige Hilfe erhalten. Die Stadtwerke laden zu einer Information über ihr Ausbildungsspektrum und insbesondere die kooperative Ingenieursausbildung (Elektrotechnik, Metalltechnik, IT-System-Elektronik) ein; auch der Beruf des Industriekaufmanns / der Industriekauffrau wird praxisbezogen vorgestellt. Zudem ist es möglich, die Räumlichkeiten der Lehrwerkstätten zu besichtigen.
Im Rahmen einer allgemeinen Studieneinführung wie auch der Präsentation gesonderter Fachbereiche (z.B. Ingenieurstudium) erhalten die Schüler und Schülerinnen wertvolle Einblicke in Möglichkeiten und Planungsnotwendigkeiten eines Erststudiums.
Aus unserem Schulprogramm