An den drei letzten Novembertagen war der Schulweg für drei der Biologieleistungskurse des Mercator-Gymnasiums in diesem Jahr besonders lang: Die Kurse hatten sich an je einem Tag mitsamt der Kurslehrer Herrn Berger, Herrn Scholz und Herrn Reuter auf den Weg nach Frechen ins Ausbildungs- und Informations-Labor des Vereins „KölnPUB“ (Publikum und Biologie) gemacht, um dort verschiedene Methoden der Molekularbiologie, die bisher im Unterricht „nur“ theoretisch erarbeitet worden waren, praxisnah selber auszuprobieren.
In Zweierteams arbeiteten die Schülerinnen und Schüler anhand eines Skripts mehrere Experimente unter der fachkundigen Anleitung von Dr. Siegrid Kiedrowski durch: Es sollte in drei Schritten Bakterien-DNA gewonnen, gespalten und mithilfe eines speziellen Verfahrens, der Gelelektrophorese, sichtbar gemacht werden.
Die Schülerinnen und Schüler konnten durch die Experimente selber die verschiedenen Arbeitsschritte nachvollziehen und mussten genau wie im „echten“ Labor mit kleinsten Mengen sauber arbeiten. So wurden Einblicke möglich in die Arbeit von Molekularbiologen, wie es im Schulalltag normalerweise nicht möglich ist.
„Durch solche Exkursionen stärken wir konsequent den naturwissenschaftlichen Teil unseres Schulprofils, das bereits in der Klasse 5 mit der Forscherklasse beginnt und seit diesem Schuljahr mit dem Projektkurs Biologie einen neuen Baustein erhalten hat.“, so Schulleiterin Gabriele Boden. „Zudem ermöglichen wir für unsere Schülerinnen und Schüler, in verschiedene Berufsfelder hineinzuschnuppern.“
Am Ende kamen alle Kurse zum Fazit, dass es eine interessante und lehrreiche Abwechslung vom Schulalltag war. Leider verursachten Anreise und Material recht hohe Kosten für den Kurs, so dass diese Exkursion eher eine Ausnahme bleiben muss.
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