Am 25.04.2024 sind wir mit 23 Schülerinnen und zwei Lehrkräften des Mercator Gymnasiums zur Universität Duisburg-Essen gefahren und haben am Girls‘ Day teilgenommen. Es ist eine alljährliche Veranstaltung, die darauf abzielt, Mädchen für Studiengänge und Themen zu begeistern, die oft als typisch männlich angesehen werden, z. B. im Bereich Physik, Chemie und Informatik. Zunächst gab eine offizielle Begrüßung im großen Hörsaal durch die Gleichstellungsbeauftragte der Universität, bevor die einzelnen Workshops aufgerufen wurden. Die Atmosphäre war offen und informativ, als die verschiedenen Workshops z. B. „Medizintechnik“, „das Unendliche der Mathematik“ oder „Planeten und Asteroiden“ erkundet wurden. Einzelne Schülerinnen haben kurze Berichte über ihren Workshop verfasst:
Erfahrungsbericht zum Workshop „Das Unendliche der Mathematik“
Meine Gruppe hat den Workshop „Die unendlichen Weiten der Mathematik: Geometrie neu erleben“ ausgewählt. Viele Schülerinnen dachten zunächst, es würde langweilig oder schwierig werden, weil es um Mathematik ging, aber wir wollten unbedingt daran teilnehmen.
Unser Tag begann mit einer Begrüßung durch einen freundlichen Professor, der uns auf eine Reise durch die Welt der Mathematik mitnahm. Wir haben viele interessante Dinge gelernt, zum Beispiel über die größte Zahl und ob es überhaupt eine Grenze gibt. Wir sprachen auch über die kleinsten Zahlen und stellten uns die Frage, was eigentlich die kleinste Zahl ist.
Der Professor stellte uns spannende Rätsel und führte uns in die Welt der Formeln ein. Ein besonders interessantes Beispiel war das „Hotel mit unendlich vielen Zimmern“. Wir mussten herausfinden, wie man unendlich viele Gäste unterbringt, wenn es auch unendlich viele Zimmer gibt. Es war eine Herausforderung, aber der Professor erklärte alles so, dass wir es gut verstehen konnten. Außerdem stellte er immer wieder Fragen, um sicherzustellen, dass wir mitkamen.
Der Tag war voller spannender Entdeckungen, und obwohl es um Mathematik ging, war es überhaupt nicht langweilig oder schwer. Am Ende des Tages haben wir den Raum mit viel neuem Wissen verlassen. Übrigens: Die Räume an der Uni Duisburg-Essen sind nicht nur schön, sondern auch sehr bequem.
Unser Tag endete mit einer Einladung zu einem Kaffee mit dem Professor, was eine nette Geste war. Insgesamt können wir den Girls‘ Day an der Universität Duisburg-Essen wärmstens empfehlen. Es war eine tolle Erfahrung, die wir nächstes Jahr unbedingt wiederholen möchten.
Rama Alsabbouh
Erfahrungsbericht zum Workshop „Chat GPT“
Einer der Workshops, den wir besucht haben, war die Erstellung eines Werbeprodukts mit Chat GPT. Es war überraschend zu sehen, wie wir mithilfe dieser Technologie kreative Ideen entwickeln und umsetzen konnten. Ein weiterer Workshop ermöglichte es uns, Roboter zu steuern und zu programmieren. Dabei haben wir die Kontrolle über diese Maschinen übernommen und komplexe Aufgaben gelöst.
Darüber hinaus wurden uns verschiedene Studiengänge und Themen vorgestellt, die normalerweise eher von Jungen gewählt werden. Es war ermutigend zu erfahren, dass wir Mädchen genauso die Möglichkeit haben uns in diesen Bereichen zu engagieren und erfolgreich zu sein.
Christine Kejo
Erfahrungsbericht zum Workshop „Chemiestudium“
Als wir in unsere Workshops verteilt wurden, erwarteten uns schon zwei Studierende, die uns in ein anderes Gebäude geführt haben (NanoEnergieTechnikZentrum). Im Konferenzraum des Gebäudes haben wir eine Präsentation von Frau Wittmar (Chemieingenieurin) zum Thema ,,grüne Chemie“ und anschließend eine Präsentation von Herrn Söder (technischer Chemiker) zu „Nanopartikeln und Gravur“ gehört. Danach führte uns Frau Wittmar in ein Labor, in dem wir mit Kittel und Schutzbrille ausgerüstet wurden. Dann zeigte sie uns die verschiedenen Geräte der Chemie und wozu sie benötigt werden. Herr Söder zeigte uns noch das Laserlabor, wo sich auch die so genannte Gravurmaschine befand. Die Eingangstür war von Innen trotzdem vorsichtshalber mit einem Vorhang verdeckt, sodass, wenn jemand aus Versehen hereinkommt, dennoch keinen Schaden erleidet. Außerdem ist am Eingang auch erkennbar, ob der Laser in Benutzung ist oder nicht. Am Ende wurden wir in den Konferenzraum zurückgeführt, wo wir unser Feedback äußern konnten. Es war spannend und interessant, zudem war auch jede einzelne Lehrperson wirklich nett und hilfsbereit. Sie haben unsere Fragen jederzeit beantwortet.
Kübra Kaya
Erfahrungsbericht zum Workshop „Künstliche Intelligenz verstehen“
Nach einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung wurden wir zu dem Raum begleitet, in dem anschließend der Workshop stattfand, für den wir uns im Vorfeld angemeldet haben. Meine Gruppe hatte einen Einblick in die Kategorie “künstliche Intelligenz verstehen – Einblicke in die sozialpsychologische Forschung der Mensch-Maschine-Interaktion“. Wir haben uns mit folgenden Fragen beschäftigt: Wie schaffen wir Vertrauen in künstliche Intelligenz? Wie verstehen Menschen Systeme, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten?
Sukhmanpreet Kaur