Lebendige Schulgeschichte

 

In den Herbstferien hatte das Mercator-Gymnasium ganz besonderen Besuch: Dr. Andreas Faber reiste aus Osnabrück an, um mit uns über seinen Großvater sprechen. Nikolaus Faber war von 1925 bis 1928 Lehrer am Mercator-Gymnasium für Mathematik, Physik, Astronomie u.a. Fächer des MINT-Bereichs.

Herr Faber beschreibt ihn: “Das Foto meines Großvaters zeigt einige sehr typische Attribute, wie er sich auch ziemlich sicher in der Zeit an Ihrer Schulen präsentierte: Fliege, Zigarre, runde Brille. Es fehlt nur das Barett als Kopfbedeckung.”

Auf den Dokumenten, die Herr Faber uns zum Einstieg und zum Ausscheiden seines Großvaters aus dem Dienst in Duisburg zukommen ließ, ist neben dem Wirken des damaligen Direktors Heinrich Creutzberg (der in den Jahren der Nazi-Herrschaft vorübergehend wegen seines politisch glücklicherweise ‘unbotmäßigen’ Verhaltens seiner Position enthoben wurde) auch erkennbar, dass unsre Schule in diesen Jahren mehrfach den Namen wechselte: Aus der “Städtischen Oberrealschule” (ohne Namen) wird erst 1926 zum 25jährigen die “Mercatorschule”.

Lang ist’s her! Manches ist aber erkennbar gleich geblieben: Anrührend wirkte auf uns im Gespräch auch die Beschreibung des Großvaters als Pädagoge – humorvoll und trotz aller der damaligen Zeit angemessenen Strenge nahbar. Wie wir meinen, ist das auch heute noch ein Charakteristikum unserer Lehrer*innenschaft!

 

 

 

Ein wirklich spannender Tag, vielen Dank!

Jens Krohn & Wibke Harnischmacher