Unser Namenspatron

Gerhard Mercator wurde in Rupelmonde in der Grafschaft Flandern geboren. Gerhard Kremer, latinisiert Mercator, studierte in Leeuwen u.a. Philosophie und Mathematik. Er fertigte mathematische Instrumente und nahm Landvermessungen vor. 1541 und 1551 stellte er zwei Globen, einen Erd- und einen Himmelsglobus fertig. Zu sehen sind diese Werke heute im Kultur- und Stadthistorischen Museum. Der Ketzerei verdächtigt, wurde Mercator 1544 kurzfristig eingekerkert. 1552 kam er mit seiner Familie nach Duisburg, wahrscheinlich, weil er von der beabsichtigten Gründung einer Universität gehört hatte. Hier fertigte er zahlreiche Karten, vor allem 1569 die Weltkarte in der nach ihm benannten Projektion. Bei dieser wird die Kugelgestalt der Erde so auf das ebene Kartenblatt übertragen, dass zwar die Flächen verzerrt, die Winkel aber bewahrt werden. Ein Jahr nach seinem Tod erschien das von ihm zusammengestellte Kartenwerk der damals bekannten Erde, dem er den Namen „Atlas“ gegeben hatte. Der Mercator-Brunnen am Burgplatz vor dem Rathaus erinnert an diesen berühmten Sohn der Stadt. Anlässlich des 400. Todestages Mercators wurde die bislang namenlose Universität 1994 in „Gerhard-Mercator-Universität Duisburg“ umbenannt.
Wesentliche Forschungsbeiträge finden sich auch von Friedrich Wilhelm Krücken, bis 1993 Schulleiter unserer Schule. Unter Wikipedia finden Sie eine Übersicht seiner Veröffentlichungen. Am 30.11.2012 verlieh ihm die Universität Duisburg/Essen für seine Forschungsarbeit die Ehrendoktorwürde.

Tipp: RP 27.12.17 Mercator und die Magie der Gestirne